Gewinnen verboten - Siegen erlaubt
Die Geschichte des Eishockeys in der DDR bot so manch skurrile Entscheidungen und
Begebenheiten. Und tatsächlich gehörte es dazu, dass es der Eishockeynationalmannschaft
aus dem Osten Deutschlands zuweilen verboten war, auf internationalem Terrain zu gewinnen,
andererseits auf Anordnung der DDR-Sportführung unbedingt auch wieder zu siegen.
Warum das so war und wie sich der Eishockeysport in der DDR in den fünfziger und vor allen
Dingen in den sechziger Jahren zu einem wahren Publikumsmagneten entwickelte, darüber
weiß Joachim Ziesche bestens Bescheid. Der gebürtige Dresdner, dessen Weg nach dem
II. Weltkrieg über die Lausitz nach Berlin führte, war eine der wichtigsten Figuren und hatte
enormen Anteil daran, dass das DDR-Eishockey international salonfähig wurde.
Auch nach dem tiefen Einschnitt und der Reduzierung auf zwei Clubs in Berlin und Weißwasser,
war es der lange Berliner, der als Trainer der DDR-Auswahl und des SC Dynamo Berlin immer
wieder nach Wegen suchte, um das Eishockey im Osten zu retten und den Clubs in Berlin
sowie Weißwasser eine Perspektive zu bieten.
Mit seinen Mitstreitern gelang es „Achim“ bis zur Wende, das DDR-Eishockey auch unter
schwierigen Rahmenbedingungen am Leben zu erhalten und somit das Fundament für die
Eisbären in Berlin zu ebnen. In diesem Buch blickt der einzige ostdeutsche Vertreter in der
internationalen „Hall of Fame“ des internationalen Eishockeyverbandes in Toronto (Kanada)
auf seine erfolgreiche wie wechselvolle Laufbahn als Spieler und Trainer zurück.
Er bietet einen umfassenden Blick hinter die Kulissen, beschreibt Erlebnisse und Anekdoten,
wie sie wohl nur in der DDR möglich waren und zieht eine ehrliche Bilanz.
ca. 300 Seiten
ISBN 978-3-9819313-6-5